Mit einer Spende in Höhe von 10 000 Euro beteiligt sich die Nordische Behinderten-Skisport-Stiftung an der Modernisierung der Nordic-Arena Notschrei. Die beiden Stiftungs-Vorstandsmitglieder Roland Gäss und Roland Frey überreichten bei der Einweihungsfeier den Spendenscheck, Da die Fassade des Funktionsgebäudes noch nicht fertiggestellt ist, wird die von Peter Zipfel vorbereitete Spendentafel erst später an der Wand angebracht.
Nach intensiven Modernisierungs- und Ausbauarbeiten präsentiert sich das Trainings- und
Wettkampfzentrum nun als hochmoderne, zukunftsorientierte Drehscheibe für den nordischen
Wintersport und Biathlon. Als DSV-Bundesstützpunkt für Ski Nordisch und Biathlon und einziger Bundesstützpunkt Para Sport ist die Nordic-Arena nicht nur ein Trainings- und Wettkampfort für Kaderathleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) und des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS), sondern auch ein internationales Zentrum für hochklassige Wettkämpfe. Wegen der Bedeutung für den Para-Sport mit den erweiterten Trainingsmöglichkeiten für die nordischen Skisportler beteiligte sich auch der Deutsche Behindertensportverband an den Kosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro, dessen Präsident Friedhelm Julius Beucher ebenfalls unter den Anwesenden bei der Einweihungsfeier war. Die auf über 1000 Metern höchstgelegene Trainings- und Wettkampfanlage in Deutschland wird auch eine wichtige Rolle bei den Vorbereitungen der Para-Athleten auf die nächsten Winter-Paralympics 2026 in Italien spielen.
Unter anderem umfassten die Arbeiten mit einem finanziellen Aufwand die Erweiterung des Schießstandes von bisher 24 auf 30 Bahnen und eine Erweiterung der Bahnbreite entsprechend den jetzt gültigen Vorgaben der Internationalen Biathlon Union IBU. Dazu den Neubau und die Verbesserung der Skirollerstrecken sowie Erweiterung der Beleuchtung für ein ganzjähriges Training, auch für olympische und paralympische Disziplinen. Für den Parasport wurde unter Berücksichtigung des Naturschutzes ein Streckenabschnitt von etwa 240 Metern neu gebaut. Auf etwa 880 Metern wurden Skirollerstrecken auf vorhandenen Loipentrassen gebaut und Veränderungen zur Sicherstellung einer zuverlässigen technischen Beschneiung vorgenommen.
Dazu gewährleistet die Errichtung eines dauerhaften Schneelagers mit einem Volumen von bis zu 8.700 Kubikmetern Trainingsmöglichkeiten bereits im Frühwinter. Auch der Neubau von Umkleide- und WC-Anlagen sowie die Erweiterung von Lagerräumen zur Verbesserung der Trainingsbedingungen und der Barrierefreiheit „optimieren nicht nur die Bedingungen im Winter, sondern machen die Nordic-Arena zu einem ganzjährig nutzbaren Trainingszentrum – ein entscheidender Vorteil für Spitzensportler und den gesamten Nachwuchsbereich“, so Georg Behringer, Vorstand Sport und Infrastruktur.